„Nein, nicht jeder Arbeitnehmer kann ein guter Chef sein!“
17. August 2018

Motivation, der Erfolgsfaktor in der Führung

5 Tipps für eine gelungene Mitarbeiterführung

Unmotivierte Mitarbeiter kosten Unternehmen jedes Jahr 3,7 Milliarden Euro durch höhere Fehlzeiten und weniger Engagement. In der Schweiz sieht es kaum besser aus: Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Valuequest gaben lediglich 44 % der Befragten an, bei der Arbeit „hoch motiviert“ zu sein. Schuld an der fehlenden Motivation und der geringen Bindung an den Arbeitgeber sind häufig die Vorgesetzten. Dabei handelt es sich vielfach um hochgebildete Fachkräfte, die sich auf ihrem Feld erfolgreich bewiesen haben und mit einer Beförderung belohnt wurden. Doch über die Fähigkeit zur Mitarbeiterführung sagen gute Verkaufszahlen und Vertragsabschlüsse kaum etwas aus. Was also können Führungskräfte tun um ihre Mitarbeiter besser zu motivieren? Das Führen lernen!

Mitarbeiterführung will gelernt sein
Eine kompetente Mitarbeiterführung wird kaum jemandem in die Wiege gelegt. Die meisten Menschen müssen sich dieses Wissen erst aneignen und entsprechende Erfahrungen sammeln. Hier kann die Geschäftsführung ansetzen, indem sie einem Mitarbeiter, der auf einen neuen Posten mit Personalverantwortung versetzt wird, einen entsprechenden Workshop oder ein privates Coaching rund um das Thema Mitarbeiterführung anbietet. Haben Sie bei Ihrer Beförderung keine entsprechenden Angebote erhalten? Scheuen Sie sich nicht, darum zu bitten!

Die goldenen Regeln der Mitarbeiterführung
Der französische Politiker Edgard Pisani sagte einst: Chef ist nicht der, der etwas tut, sondern der, der das Verlangen weckt, etwas zu tun. Erfolgreiche Führungskräfte sollten ihre Mitarbeiter also dahingehend motivieren, selbständig bestimmte Ziele zu erreichen, zum Beispiel einen bedeutenden Neukunden zu gewinnen, mit einer erfolgreichen Marketingkampagne die gesteckten Umsatzziele zu erreichen oder ein neues Produkt zu entwickeln, das im Idealfall zum Bestseller wird.

Mit den folgenden 5 Tipps von deana&partner werden Sie zur motivierenden Führungskraft:

1. Zeigen Sie Zuversicht!
Mitarbeiter haben das Bedürfnis, zu ihrem Vorgesetzten aufzusehen. Eine Führungskraft, die voller Selbstzweifel ist und bei jedem Problem am liebsten hinwerfen möchte, ist weder inspirierend noch motivierend. Zeigen Sie Ihrem Team, dass Sie sich Herausforderungen mit Zuversicht stellen und dass mit funktionierendem Teamwork alles geschafft werden kann.

2. Delegieren Sie richtig!
Kaum etwas frustriert Mitarbeiter so sehr wie ein Chef, der ihnen scheinbar nichts zutraut. Ein guter Vorgesetzter muss delegieren können, d.h. er muss in der Lage sein, die vorhandene Arbeit auf das gesamte Team zu verteilen – und zwar so, dass jeder Mitarbeiter Verantwortung trägt und seine eigenen Kompetenzen unter Beweis stellen kann. Also nehmen Sie sich Zeit, die Stärken Ihrer Mitarbeiter kennenzulernen und überlassen Sie ihnen nicht nur unwichtige Aufgaben.

3. Kommunizieren Sie deutlich!
Missverständnisse und undeutlich formulierte Anweisungen sind eine Quelle ständiger Frustrationen. Stellen Sie sich vor, Sie hätten eine falsche Aufgabe von Ihrem Vorgesetzten erhalten und Stunde, Tagen und Wochen in die Erledigung investiert – nur um dann zu merken, dass die Mühe umsonst war. Ersparen Sie Ihren Mitarbeitern diesen Frust und achten Sie darauf, Anweisungen, Erwartungen und Wünsche klar zu formulieren. Ermuntern Sie Ihre Mitarbeiter zudem, bei Unsicherheiten nachzufragen und beantworten Sie Fragen geduldig.

4. Schenken Sie Ihren Mitarbeitern Vertrauen!
Vertrauen ist ein unverzichtbares Element der Mitarbeiterführung. Zeigt der Vorgesetzte, dass er seinen Mitarbeitern vertraut, werden diese alles dafür tun, sich des Vertrauens würdig zu erweisen. Umgekehrt wirkt ein Chef, der als Mikromanager jeden Handgriff seiner Untergebenen überwacht, demotivierend. Wer das Gefühl hat, ohnehin ständig unterschätzt und kontrolliert zu werden, der hat keinerlei Motivation, seine eigene Leistung zu verbessern. Und denken Sie immer daran: Nur wer Fehler macht, kann aus ihnen lernen. Machen Sie Ihren Mitarbeitern deutlich, dass gelegentliche Fehler nicht das Ende der Welt darstellen – so lange sie nicht ständig wiederholt werden.

5. Erkennen Sie gute Leistungen an!
Vielen Führungskräften fällt es viel leichter, schlechte Leistungen zu tadeln als gute Leistungen anzuerkennen – ein grosser Fehler. Lernen Sie, offen zu kommunizieren und Ihren Mitarbeitern zu zeigen, dass Sie ihre Leistung schätzen, denn das motiviert für zukünftige Aufgaben. Auf keinen Fall sollten Mitarbeiter nach einem Fehler vor versammelter Runde abgekanzelt werden. Besser ist es, das private Gespräch mit dem Mitarbeiter zu suchen und zu analysieren, was schieflief. So kann der Mitarbeiter daraus lernen und es beim nächsten Mal besser machen. Suchen Sie gemeinsam nach Lösungen und stärken Sie dem Betroffenen den Rücken: Er wird alles dafür tun, Sie nicht ein zweites Mal zu enttäuschen.

Führungstraining mit deana&partner
In einem professionellen Training für Führungskräfte lernen Sie, wie Sie Aufgaben gekonnt delegieren, Ihren Mitarbeiter Vertrauen schenken und ansprechend mit ihnen kommunizieren. Damit motivieren Sie nicht nur die Mitarbeiter, sondern profilieren sich als Führungskraft.
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Quellen:
1http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/milliarden-schaeden-warum-so-
viele-mitarbeiter-unmotiviert-sind/3828706.html
²https://www.valuequest.ch/de/Blog/id/3351/Mitarbeitermotivation-in-der-Schweiz